Am 21. November 2024 konnte das Kollegium des Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums einen interessanten und bereichernden Pädagogischen Tag zum Themenfeld „Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern“ gestalten.
Schon seit einiger Zeit bestand im Kreis des Kollegiums und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wunsch, sich mit diesem wichtigen und immer wichtiger werdenden Themenfeld zu beschäftigen. Nachdem der Kontakt zum Schulpsychologischen Beratungszentrum und der Lebensberatung Trier geknüpft war, wurden in einer gemeinsamen Steuerungsgruppe in Rückkopplung mit dem Kollegium und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Themenfelder des Fortbildungstages herausgearbeitet.
Am Pädagogischen Tag konnten sodann in einem einleitenden Vortrag bestehende Kenntnisse zu unterschiedlichen psychischen Erkrankungsbildern vertieft und erweitert werden. Im Rahmen dieses Vortrages wurde deutlich, welchen Hauptbeitrag Schule leisten kann: Nämlich Schule als sicherheits- und strukturgebenden Raum für Menschen mit psychischen Belastungen gestalten. Deutlich wurde zudem der Verbreitungsgrad psychischer Erkrankungsbilder unterschiedlichster Art in der Gesamtbevölkerung und in unterschiedlichen Personengruppen. Der Einfluss der Corona-Pandemie wurde ebenso thematisiert wie mögliche Einflüsse weiterer Ereignisse und Entwicklungen auf die Psyche von Kindern und jungen Erwachsenen.
Nach diesem wissenschaftlichen Input ging es in der zweiten Phase des Fortbildungstages vor allem um den Austausch über Themenfelder, die den Kolleginnen und Kollegen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Arbeitspraxis im schulischen Alltag begegnen: Wie komme ich mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch, wenn ich sehe, dass es ihnen nicht gut geht und ich eine tieferliegende, längerfristige Problematik vermute? Wie reagiere ich adäquat in durch psychische Belastung auftretenden Akutsituationen? Wie kann ich die Sorgeberechtigten in einen guten und zielgerichteten Austausch zum Wohle des Kindes einbinden, der uns gemeinsam ein Anliegen ist? Wo liegen für uns als Pädagoginnen und Pädagogen Grenzen, die wir erkennen und auch akzeptieren dürfen? Und manche, weitere Fragen mehr.
Dank eines fruchtbaren, durch die Mitarbeiterinnen des Schulpsychologischen Dienstes und der Lebensberatung des Bistums Trier professionell moderierten Austauschs in den einzelnen Workshops konnten wir einen Zuwachs an Sicherheit in der Thematik gewinnen. Zugleich wurde deutlich, dass wir in der Schule schon vieles gut und richtig machen und den hier beschrittenen Weg weitergehen können. Wir nehmen aber auch wichtige Anregungen und Themenfelder zur Weiterentwicklung aus dem bereichernden Tag mit.
Ein herzlicher Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Kooperationspartner aus dem Pädagogischen Landesinstitut, dem Schulpsychologischen Beratungszentrum und der Lebensberatungsstelle des Bistums Trier – namentlich Herrn Dr. von Irmer, Frau Spieles, Frau Artz, Frau Swoboda und Frau Meier.
Ein besonderer Dank gilt Frau Swoboda und Frau Meier, die gemeinsam mit der Steuerungsgruppe der Schule bestehend aus Herrn Reis, Herrn Becker, Herrn Flesch, Frau Kiefer und Frau Klassen den Fortbildungstag vorbereitet haben.